Verankert im Kiez mit Blick auf die Zukunft
Das Warenhaus in Berlin-Wedding wandelt sich – zu einem lebendigen, innovativen, nachhaltigen und nachbarschaftlichen Warenhaus. Im Dialog mit den Menschen der Stadt und im Kiez.


Gebäude
Ein Ort
im Wandel
Seit über 40 Jahren ist dieses Gebäude ein fester Teil des Leopoldkiez. Wir wissen um die Bedeutung dieses Warenhauses für euch. Trotzdem steht eine Veränderung an: Das Gebäude ist in die Jahre gekommen. Die Klimabilanz entspricht nicht mehr den heutigen Ansprüchen. Bleibt das Gebäude, wie es ist, droht Leerstand. Daher liegt eine grundlegende Neugestaltung vor uns. Entstehen soll wieder ein Ort für alle im Kiez. Hier wollen wir euch über die Hintergründe informieren.
Warum wird saniert?
Der markante Gebäudekomplex wurde bereits in den 70er Jahren als Warenhaus konzipiert und am 8. Mai 1978 durch Karstadt eröffnet. In den 90er Jahren erfolgten Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen.
Die veränderte Handelswelt, der Zustand des Hauses und ökologische Anforderungen erfordern nun eine umfassende Neugestaltung und Neustrukturierung. Ein Betrieb kann unter den aktuellen Bedingungen nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Konsequenz ist ein leerstehendes Gebäude.
- Das Gebäude und die Fassade sind stark sanierungsbedürftig
- Das Gebäude hat eine sehr schlechte Klimabilanz, die sich auch in sehr hohen Betriebskosten niederschlägt
- Nur 10 % des Parkdecks werden genutzt
- Es sind keine anderen Nutzungen außer Shoppen und Parken möglich
- Die geschlossene Fassade und die wenigen Eingänge verhindern Lebendigkeit und Vielfalt
Ausblick
Was soll hier entstehen?
Der Charakter eines Warenhauses soll erhalten und gestärkt werden. Der Einzelhandel wird durch Dienstleistungen, Gastronomie, Kultur und Freizeit, Wohnen und Angebote für die Öffentlichkeit ergänzt.
Ein Blick in
die Zukunft
Das wettbewerbliche Verfahren
Um das bestmögliche Konzept für die zukünftigen Nutzungen zu finden, wurde ein städtebaulich-architektonisches wettbewerbliches Verfahren in enger Abstimmung mit dem Bezirk Mitte ausgelobt.
Acht Architekturbüros waren aufgefordert, die Anregungen aus dem Dialogverfahren und die daraus resultierende Nutzungsverteilung in eine neue Architektur zu übertragen.
Eine Jury, bestehend aus den Eigentümern, dem Bezirk und Fachexpert:innen aus der Architektur, Landschaftsarchitektur und Stadtentwicklung, haben gemeinsam das Büro Baumschlager Eberle Architekten als Gewinner ausgewählt.
Gewinnerentwurf – Baumschlager Eberle Architekten
Weitere Finalisten
Weitere Entwürfe
2022
Betrieb
In einem Fachworkshop und einer Öffentlichkeitsveranstaltung werden erste Ideen für die Weiterentwicklung des Standorts gesammelt.
2023
Planung
Die Bürgerinnen und Bürger werden in den Entwicklungsprozess des Gebäudes eingebunden. In einem wettbewerblichen Verfahren wird für das Gebäude ein neues Konzept entwickelt.
2024
Umbau
Der Mietvertrag der Galeria läuft aus und das Warenhaus wird vorübergehend geschlossen. Der Umbau des Gebäudes beginnt.
2027
Das Projekt wird fertiggestellt.
Prozess
Im Dialog mit der Stadt
In einem Wettbewerb sind Architekturbüros eingeladen, die besten räumlichen Konzepte für die zukünftige Nutzungsmischung des Gebäudes zu entwickeln und vorzustellen. Die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung fließen in die Planungsphase ein.
Öffentliche Workshops zur Mitsprache und Ideenfindung
Öffentliche Vorstellung der Ergebnisse des Architekturwettbewerbs
Wachsende Ausstellung im Erdgeschoss des Warenhauses
Information und Online-Beteiligung auf mein.berlin.de
Dokumentation des Fachaustauschs
Dokumentation der öffentlichen Veranstaltung
Neugierig geworden?
Schau dir die Architekturentwürfe in der Ausstellung vor Ort an.
Müllerstraße 25, 13353 Berlin Erdgeschoss
vom 24. Mai bis zum 16. Juni 2023
Mo – Sa von 10 – 20 Uhr